Maggy Gschnitzer: Umweltaktivistin, Autorin, Filmerin
Das Herz einer Aktivistin wird nicht nach der Größe gemessen,sondern aufgrund des Engagements, das einen Unterschied im Leben ihrer Mitmenschen macht.
Im Jahre 2013 machte ich eine Ausbildung zur Divemasterin auf Utila in Honduras. Als ich einen Zackenbarsch aus einem Geisternetz befreite, änderte ich meine Sicht der Dinge. Ich begann mich für den Schutz der Meere zu interessieren und Strandsäuberungsaktionen zu organisieren, weil das wirklich jede*r tun kann.
Den Müll am Strand zusammenzusuchen und so zu verhindern, dass dieser ins Meer gelangt, gab mir das Gefühl etwas Gutes zu tun. Oft sah ich Strände voller Müll, Tiere, die sich zwischen dem Plastik kaum bewegen können und ihre Jungen mit Plastik füttern. Ich sah Schildkröten und Fische, die sich in Geisternetzen verfangen hatten.
All das berührte mich so sehr, dass ich die Meere und ihre Bewohner*innen schützen wollte.
Sea Shepherd kampagnen
Operation Nyamba – Mayotte 2018
Mayotte gehört zu Frankreich, es ist das 101. Departement und befindet sich auf der Insel Madagaskar, wo jedes Jahr tausende von Schildkröten ihre Eier legen. Leider werden zahlreiche Schildkröten bevor sie die Eier legen können, von Wilderern getötet. Die Wilderer töten die Schildkrötenmütter bevor sie die Eier legen können, weil das Fleisch nach dem Eierlegen bitter schmeckt. Somit wird nicht nur die Mutter getötet, sondern auch die Chance auf eine neue Generation von Schildkröten wird verhindert.
6 von 7 Meeresschildkröten stehen unter Naturschutz und sind vom Aussterben bedroht. Somit ist es illegal sie zu jagen und zu essen. Auf dem Schwarzmarkt wird das Fleisch um 45 Euro pro kg verkauft. Sea Shepherd patroulliert nachts auf Mayotte, um die Schildkröten zu schützen.
Das folgende Video zeigt die Schönheit von Mayotte:
Operation Treasured Islands – Mittelamerika 2017
Haie sind sogenannte Spitzenprädatoren und sie werden auch als Ärzte des Meeres bezeichnet. Ozeane ohne Haie sind tot und somit auch tödlich für uns Menschen. In den letzten Jahren hat der Mensch die Haibevölkerung um 90% reduziert, durch gezielte Jagd auf Haifischlossen, ihr Fleisch und als Beifang. Obwohl die Haifischflossensuppe schon längst der Vergangenheit angehören sollte, steht sie immer noch in vielen Ländern auf der Speisekarte.
Auf dem Schiff M/V John Paul DeJoria von Sea Shepherd zum Schutz der Haie in Mittelamerika war ich Medienbeauftragte und Filmerin. Als wir den Regierungen von Panama und Costa Rica unsere Hilfe anboten, die Meere zu patrouillieren, wurde diese aus politischen Gründen abgelehnt. Anstatt die Haie zu schützen, verdienen die Regierungen oft mit an diesem grausamen Geschäft.
Operation Mare Nostrum I & II – Mittelmeer 2015 & 2016
Bei der Operation Mare Nostrum ging es darum Geisternetze und Massen von Müll und Plastik aus dem Mittelmeer zu fischen.
Ich half bei diesen Kampagnen als Taucherin und Filmerin. Geisternetze sind zurückgelassene Netze, die für Jahrzehnte zahlreiche Meeresbewohner*innen töten – sinnlos.
Cove Guardians – Taiji 2015
Jedes Jahr von September bis Februar/März findet eine schreckliche Hetzjagd in Taiji/Japan statt. Jeden Tag begeben sich Fischer auf die Suche nach Delphinen, um sie in die Bucht zu manövrieren. Die schönsten der Delphine werden von ihren Familien gestohlen, um in Delfinarien aufzutreten. Jene, die nicht schön genug sind, werden auf brutalste Art und Weise für ihr Fleisch getötet.
Die Schreie der Delfine in Tajii werde ich nie vergessen können.
Wir müssen diese grausame Hetzjagd beenden! JETZT! Was kannst du tun? KAUFE NIEMALS EIN TICKET ZU EINER DELFINSHOW UND ERZÄHLE ALLEN DIE DU KENNST VON DEN SCHRECKEN VON TAJII! Das folgende Video habe ich 2015 gemacht, um die Schrecken von Tajii aufzuzeigen!
Operation GrindStop – Faroe Inseln 2014
Jedes Jahr werden auf den Faroe Inseln 800 bis 1.200 Grindwale wegen ihrem Fleisch getötet. Die Inseln gehören zu Dänemark, aber nicht zur Europäischen Union, somit gelten die Walfanggesetze der EU nicht. Es gab eine Zeit, wo der Walfang für die Bewohner*innen überlebensnotwendig war und somit wurde das Töten der Tiere auch zu einer Tradition. Die Inseln halten immer noch an der Tradition fest, anstatt anzuerkennen, dass die Zeiten sich geändert haben und der Walfang nicht mehr notwendig ist.
Ich verbrachte drei Monate auf den Faroe Inseln, um das Töten der Tiere aufzuhalten. Ich sprach mit vielen Bewohner*innen und hörte den Menschen zu. Gemeinsam mit meinem Team stellte ich mich bei einem Grind – Tötungsaktion der Grindwale – zwischen die Wale und die Walfänger. Als wir die Tiere auf friedliche Art und Weise schützen wollten, wurden wir von der Dänischen Polizei verhafet, das Militär bedrohte uns mit Waffen.
Dänemark schützt auf den Faroe Inseln eine Tradition, die in der Europäischen Union verboten ist. Das Gericht sprach uns schuldig des Landfriedensbruches und wir wurden des Landes verwiesen.
Dieses Video zeigt unsere Verhaftung:
Radeln für den Ozean - 2015
Im Jahr 2015 bin ich für 84 Tage die Westküste der USA entlang geradelt, um Strände zu säubern, und ein Zeichen zu setzen für den Ozean und seine Bewohner*innen. Während dieser drei Monate lernte ich zahlreiche Menschen kennen, welche die Welt tagtäglich zum Positiven verändern.
Ich lernte Freiwillige kennen, die ihre gesamte Freizeit in traumhafte Projekte investieren, sowie Menschen, die sich für ihre Überzeugungen einsetzen und sich gegenseitig helfen, um die Welt zu einem schöneren Ort zu machen. Am meisten beeindruckte mich die Kraft des menschlichen Willens und das Potential die Welt zu verändern, das jede*r von uns in sich trägt.
Denn: Wer seine Einstellung zur Welt verändert, verändert auch die Welt um sich herum.
Korallenvermehrung
Über Sea Shepherd und Ocean Quest Global durfte ich lernen, wie Korallen vermehrt werden und Riffe rehabilitiert werden können. Das hat mir soviel Freude bereitet, dass ich an zahlreichen Projekten von Ocen Quest Global teilgenommen habe, um auch anderen die Korallenvermehrung und Riffrehabilitierung beizubringen.
Wow – ich durfte soviel lernen und lehren über die Zusammenhänge zwischen dem Ökosystem Ozean und unserem Leben auf dem Land!
SanusPlanet
Ich arbeite nun schon seit mehreren Monaten mit der Firma Sanuslife an einem unglaublichen Projekt zusammen. Die MY WATER BOTTLE aus Borosilikatglas soll eine echte Alternative zu Plastikflaschen werden und damit nachhaltig Plastikmüll vermeiden und reduzieren. Die Flasche ist besonders nachhaltig hergestellt durch die OEKOTEX® zertifizierte Schutzhülle, den FSC®-Bambus-Verschlussdeckel und die E-SMOG-PROTECTED-Platte von memon®.
Zudem ermöglicht die kostenlose SANUSPLANET-App, dass die Besitzer*innen der Flasche immer wissen, wo sie ihre Wasserflasche kostenlos und nachhaltig auffüllen können. Du kannst auch die Brunnen in deiner Nähe auf diese Map-App setzen, indem du dir auf der Seite von Sanusmap ein Free User Konto anlegst. Dafür benötigst du eine ID-Nummer deines Empfehlungsgebers. Dort kannst du meine Nummer 9761555406 eingeben und danach selbst alle Brunnen auf der Karte markieren, die sich auf deinem Weg befinden. Damit trägst du dazu bei, dass der Kauf von Plastikflaschen reduziert wird, denn somit kann jede*r diese Map-App nutzen, die eigene Flasche mit Trinkwasser aufzufüllen. Jederzeit und überall.
Ein Teil des Erlöses fließt direkt in einen Ökopool, der tolle Projekte weltweit unterstützt. Ist das nicht genial?
Kontakt
Magdalena Gschnitzer
Gasteig, Angerweg 43, 39040 Ratschings, BZ - Italy
info@maggy-gschnitzer.com
+39 324 74 79 674